Auflassung (Auftracht). Auf Aufforderung des Cauarischen Magistrats wurde im Konkurs des Wilhelm Berntschen, nach erfolgter affixion ad valvas und Publikation im Duisburger (Duisbergischen) Intelligenz-Zettel von 1735 Mai 31 unter Nr. 22, bei brennender Kerze 1735 Juni 22 das nachfolgend Benannte dem Meistbietenden öffentlich zum Verkauf angeboten und 1735 Juli 6 im letzten Termin dem hiesigen Bürger Johann Anckermann (Johan Anckerman) als dem plus licitanti für 335 Taler clevisch zugeschlagen und verkauft wurde. Verkauft wurden zwei Marsuth Land, beide in dem Lampeler Alfin. Das erste Stachwarts liegt zwischen einerseits dem [Grundstück] der Erben [von] Heinrich (Henrich) van Vieem, andererseits dem der Witwe Lackus und dem Oerwanterschen Weg. Das zweite Grundstück, das Bongert bebaut, grenzt an das Grundstück der Witwe Lackus, das zwischen beiden liegt, an das Grundstück von Bernhard (Bernardt) Tack und armes Land sowie an den Oerwanterschen Weg. Eingetragen sind die Grundstücke im Xantener Erbebuch unter Nummern 154 und 157 in Vohr und pfaal gelegen unter sogenannter Bemmelhuisens halber Hütte im hiesigen königlichen Bischofshof. Die 335 Taler hat der Käufer heute an den Hofrichter und die Cathumscheffen bar übergeben, was hiermit quittiert wird. Deshalb haben Johann Anckermann (Anckerman) und Sophia van Huisen, Eheleute, diese zwei Marsuth Land von Hofgerichts wegen mit Darreichung des Halms ewig und erblich erhalten. Dagegen ist es Wilhelm Bruntz gänzlich entzogen. Jährlich sind zu Margarete in der Schluistereij Xanten 2 ½ Stulz, nämlich aus jedem Marsuth 1 ¼ stbr. zu zahlen. Ansonsten sind die Grundstücke frei von allen anderen Lasten. Jede Störung ist bei 25 alter Schilder Strafe untersagt. Siegelung mit dem hofrichterlichen Siegel und denen der Lathun-Schöffen. Unterzeichnung durch den Lathun-Schreiber.