Von der Stadt Augsburg an Sixt Werner und Joahnn Friedrich von Württenberg, 20. Juli 1627
Signatur
SB-MLL A.1627-07-20
Datierung
20.07.1627
Umfang
1 Brief
Beschreibung
Gemäß Schreiben vom 6. Juli [1627] befürchten die Adressaten einen Einfall des Oberst Gürzenischen [Kriegs-]Volkes in diesen Kreis, sowie aus Italien (Italia) wieder heranziehender unterschiedlicher Regimenter und bitten um Bericht, wie dem begegnet werden könne. Am 17. danach gemäß neuem Zeitrechnungsstil (Stylo nouo) ist diese Schreiben verlesen worden. Die Adressaten bedanken sich für die communication zur allgemeinen Wohlfahrt des Kreises. Die Kreisverfassung, besonders einige neuere Kreisabschiede und darin enthaltene approbierte Bedenken und Gutachten sehen vor, den nachgeordneten Kriegsräten die Entscheidung über Maßnahmen zu überlassen, wie Einfällen und Bedrängnisse des armen Mannes derzeit abgewehrt und ihnen vorgebeugt werden könne, oder so schnell wie möglich Abhilfe geschaffen werden könne. Diese Verfassung und Abschiede werden hier beachtet werden. In diesen beschwerlichen Zeiten und wegen der äußerst erschöpften Schatzkammern (aerarien) der Kreisstände sowie der höchsten Armut der Untertanen können keine anderen Mittel, als die darin enthaltenen Mittel verwendet werden und die geschuldeten Mittel nach Möglichkeit geleistet werden. Das wollten Stadt und Bürgerschaft mitteilen. Pfleger, Bürgermeister und Rat der Stadt Augsburg, Sixt Werner [Vogt von Altensumerau und Prasberg, Bischof von Konstanz (Costancz) und Herr der Reichenau (Reichenaw) und Önningen, und Johann Friedrich, Herzog zu Württemberg (Würtemberg).
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: papiergedecktes zerdrücktes rotes S, durchtrennter schmaler Verschlussstreifen aus Pergament
Maße: 32,5 x 30 cm
Sprache
Deutsch
Orte
Altsignatur
1627 Juli 20, Augsburg
SB-MLL A.1627-07-20 – Von der Stadt Augsburg an Sixt Werner und Joahnn Friedrich von Württenberg, 20. Juli 1627