Rechtsstreit Jakob (Jacob) Papst gegen die Gemeinde Staufen um 20 Gulden. Im Namen von Rudolph Heinrich, Freiherr von und zu Schauenburg (Schawenburg), Erbherr auf Budweis (?) (Mährischen Budwitz), Hösßing und New Meseritzko, auch Pfandherr der Herrschaften Staufen (Stauffen) und Kürchhoneng, römisch-kaiserlicher, ungarischer und böhmischer Rat und Landrechtsbeisitzer in der Markgrafschaft Mähren saß der Aussteller zu öffentlich Gericht. Jakob (Jacob) Pabßburger, hiesiger Bürger, erklärt, dass er David (Dauid) Roggenbach (Roggenbachen), hiesiger Gerichtsverwandter und verordneter Gemeinde-Einnehmer, einen Gulden jährlichen Zins für 20 Gulden verkauft hat. Dieser hat bei dem Gerichtsstab gelobt, den Gulden Zins jährlich ab 1667 zu Marie Verkündigung zu zahlen. Haften tut ein halber Jauchart Reben im oberen hinteren Schlossberg im hiesigen staufischen Bahnns gelegen. Das Grundstück grenzt an den Schlossgraben, an den Mittleren Schlossbergweg, an [das Grundstück von] Hans (Hanß) Weinmann und das von Waldtauff Heinrich Bachmann. Das Grundstück und das übrige Hab und Gut haften solange, bis der Zins bezahlt ist. Mit vierteljärlicher Kündigungsfrist kann der Gulden Zins gegen 100 Gulden Hauptgut und den angefallenen Zins abgelöst werden. Nach Umfrage des Stadtvogts bei den anderen Richtern wird dieser Kauf für rechtmäßig erkannt. Dem Käufer wurde auf seine Bitte hin darüber ein Brief mit anhängenden Gerichtssiegel ausgestellt. Geurkundet haben Jakob (Jacob) Vögelin, Georg (Geörg) Schlegel, Thomas (Thoma) Thomann, Severin (Seuerin) Butz (Butzen), Thomas (Thoma) Hamprecht (Hamprechten) und Martin Neumeyer (Newmeyern), alle hiesige Bürger und Gerichtsmitglieder.