Gesche Blancke, Witwe des verstorbenen Johannes Hildebrand, verkauft einen Zehnten

Signatur
SB-MLL A.1690-01-20
Datierung
20.01.1690
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Gesche Blancke, Witwe des hochgelehrten Johann Hildebrand, Prediger der Kirche St. Martini in Bremen, im Beistand ihres kriegischen[?] Vormunds Heinrich (Henrich) Kuhlenkamp, verkauft hiermit den Zehnt am Getreide auf dem Land von Hermann (Herman) Pundt, Johann (Johan) Boer, Heinrich (Hinrich) Sandman und Heinrich (Hinrich) Pundt in Aren im Kirchspiel Ceesumb[?], den sie viele Jahre eingenommen hat und das im Haus des verstorbenen Albert [Alberd] Barkhorn in Aren abgeliefert und gedroschen wurde bis 1627. Dann wurden 17½ Scheffel Korn von dem verstorbenen Hermann Barkhorn, Bernd (Bernnd) Varrellman, Johann (Johan) Sandman und Johann (Johan) Pundt, alle in Aren wohnhaft, von Frau Hildebrand an Hermann Pundt für 450 Reichsthaler zu je 72 Groschen verkauft hat, zu zahlen in drei Raten zu je 150 Reichstaler. Die erste Rate ist bezahlt und bis zur Zahlung der anderen Raten verbleibt der Zehnt als Pfand bei Witwe Hildebrand. Über den Zehntanspruch gibt es keine Dokumente. Von diesem Vertrag sind zwei Originale, eines auf Pergament, das andere auf Papier angefertigt worden. Unterzeichnet haben die Verkäuferin, ihr Sohn Mons Arnold Hildebrand und der Kurator Heinrich Kuhlenkamp und käuferseits Hermann Pundt und die Zeugen Garbert Bede und Heinrich (Hinrich) Afehdeman. Den Papierbrief erhält die Verkäuferin, den Pergamentbrief der Käufer.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: 3 rote Siegelspuren
Maße: 38 x 35,5 cm
Orte
Sprache
Deutsch