Testament des Sebald Schatz 1416
Signatur
FM-IMH-1 05.06
Datierung
22.03.1416
Umfang
1 Urkunde
Beschreibung
Sebald Schatz verfügt gemeinsam mit seiner Frau Katharina, dass im Falle seines Todes an seine Töchter Elisabeth (Elsen) und "der Tzennerin" ihr Zuschatz von den vier Häusern vor dem Laufer Tor und 100 "guldein", die ihm seine Schwester "die Unruwe" (?) schuldig ist, ausgezahlt werden soll. Des weiteren sollen alle seine Schulden bezahlt werden. Seine Frau soll 100 Gulden Leibgeding erhalten. Sein Sohn alles Sonstige vor allem die Eigenlehen. Seine Frau und der Sohn sollen die Güter gemeinsam verwalten und nutzen bis der Sohn, nach Rat von Freund und Vormund, damit ausgestattet wird. Es darf nichts verkauft werden. Alles Übrige fällt an seine Frau und soll nach Ihrem Tod an die Kinder fallen. Dazu sollen 4 fl. Ewiggeld gekauft und davon ein Immerlicht "vor unser frauen altar" und einem Jahrtag für ihn und seine Frau gekauft werden. Anna Münzmeister ("Annen Mintzmeisterin"), Nonne zu St. Clara, soll 4 Gulden Leibgeding erhalten. Die Dominikaner ("dem Orden zu den Predigern") erhalten drei Gulden Leibgeding. Seine Schwester erhält vier Gulden Leibgeding. Dies soll von seiner Frau und seinem Sohn organisiert werden. Seine Kleidung soll verkauft werden und der Erlös "dem Almosen auf dem Kirchhof", das "der Sayler gestiftet" hat gegeben werden. Als Vormünder für sein Geschäft setzt er seinen Onkel Ulrich Stromer zu der Rosen ("Ulrich Stromeyr zu den Rosen"), Hermann Steiner ("Herman Stayner"), Nikolaus Muffel ("Nyclasen Muffell") und Erhard Unruwe (?) ein. Siegler: Stadt Nürnberg. Als Zeugen werden Erhard Vetter und Hans Lengenfelder benannt.
Physische Eigenschaften
Siegel: 1, anhängend, zur Hälfte abgebrochen
Material / Technik: Pergament
Format / Größe: 27,3 x 39,8 cm
Altsignatur
Familien: Imhoff, von I 5.6
FM-IMH-1 05.06 – Testament des Sebald Schatz 1416