Friedrich Kammermeister ("fritz cammermeister burger zu nüremberg") und Katharina Imhoff ("katherina weylent Conntzen im hofs seligen verlassene wittib"), seine Schwester, bekennen als Vormünder der jüngeren Kinder Konrads und Katharinas, die Konrad, Ulrich, Wolfgang, Barbara und Helena ("conntzleins vlleins wölfleins berbleins und heleins") heißen, dass die Gesellschafter der Handelsgesellschaft ihreres Mannes Hans und Peter Imhoff ("hannsen und peter im hoff seinm bruder und vettern") den Kindern ihren Erbteil aus dem Geschäft ausbezahlt haben. Die Summe belief sich auf 2361 Gulden und 15 Schilling in Gold und wurde laut Brief am 04.02.1489 ("mitwoch nach unser lieben frawen tag liechtmeß der myunder zal im newnundachtzigisten jar") bezahlt. Zum Wohl der Kinder wollen die Vormünder diese Summe nun wieder in der Gesellschaft anlegen. Davon gebührt Konrad 364 Gulden und 19 Schilling in Gold, Barbara 369 Gulden und 19 Schilling in Gold, Ulrich 627 Gulden und 19 Schilling in Gold, Helena 367 Gulden und 19 Schilling in Gold und Wolfgang 627 Gulden und 19 Schilling in Gold. Die Vormünder zahlen noch 58 Gulden, 1 Schilling und 3 Haller aus dem Erlös eines "frannken wein der ine an der teyluing zustanden und cuntzen österreicher darumb verkauft" wurde an, und zwar für Konrad 5 Gulden, 1 Schillung und 9 Haller, für Barabara 5 Gulden, 1 Schillung und 9 Haller, für Ulrich 21 Gulden, 8 Schilling und 1 Haller, für Helena 5 Gulden, 1 Schillung und 9 Haller und für Wolfgang 21 Gulden, 8 Schilling und 1 Haller. Die Gesellschaft darf frei über dieses Kapital verfügen, doch dürfen die einzelnen Kinder sich ihre Anteile auch wieder ausbezahlen lassen.

Siegler: Friedrich Kammermeister, Ortolf Stromer, Peter Nützel.

Datierung: "Geben am Montag nach sannt Benedictentag"