Testament der Margarete Imhof geb. Neudung
Signatur
FM-IMH-1 08.03
Datierung
28.03.1459
Umfang
1 Urkunde
Beschreibung
Margret Hans IV. Imhoffs E. errichtet unter lebenslänglichem Änderungsvorbehalt ihr Testament: Sie vermacht ihrem "lieben man" ihren hohen vergoldeten Becher mit der vorgoldetetn "überdexk" und ihren " Mahel rinck", den er ihr gegeben hat, ihrem Sohn Peter I. 350 fl von ihrem Geld, das sie bei ihrem Mann hat, und ihren "gab kopff", den ihr E. gegeben hat, sowie ihren großen Diamantring und ihren Rubinring, ihrer Tochter Magdalen 300 fl von dem Geld, das sie bei ihrem E. hat, die 750 fl von ihrem Ahnherrn und mütterlichen erbe, über ihren ehelichen Zuschatz hinaus, den sie ihrem E. gegeben hat. Weiterhin gibt sie ihrer Tochter ihren alten vergoldeten "kopff", den sie von ihrem Ahnherrn hat, ein kleines "kintpett kopfflin", auch vergoldet, ihre besten 2 "par preiß", das Rote und das Schwarze, aus denen daraus "docken zu unsers herrn leichnam" gemachte werden sollen, wenn die Tochter vor ihrer Volljährigkeit stirbt, weiterhin vermacht sie ihr ihr "gab hefftlin" und alle ihre Paternoster, alle Gürtel, Ringe, und Kleinod, die zu ihrem Leib gehören, 12 ihrer besten Schleier, 2 neue "bochasin", einen gebleichten und einen ungebleichten, ihr "pest dappart und schurtzhemd", sollte ihre Tochter "ee sie zu iren tagen käme" sterben, so soll das "leynen dinglach" verkauft und der Erlös "durch gotes willen" gegeben werden, das andere, Gürtel, Paternoster etc. sollen ihr Sohn Peter I. und ihr E. miteinander teilen. Ihrer Schwester Sterckin schickt sie ihren halben Teil an dem Perlenkranz, da der andere halbe Teil von ihr ist, dazu 10 fl von dem Erlös ihrer Kleider. Ihrer Mutter vermacht sie ihren besten schwarzen Mantel "on die kursen" und ihren "on gesnytten arras", ihrer Schwester Barbara dieselbe "kursen", die unter dem schwarzen Mantel ist. Aus ihrem "bursaten rock" soll ein Messgewand für St. Lorenzen gemacht werden, aus ihrem brauenen Mantel 2 Meßgewänder, eines für "unnser lieben frawen sal" und das andere zum Neuen Spital, aus allen ihren "stürtz" soll man ebenfalls Messgewänder machen und dorthin geben, wo sie gebraucht werden. 1000 Messen soll man ihr in einem Vierteljahr lesen lassen. Ihrem Schwager schickt sie die Schale mit dem Hirschen, damit er sich ihre Kinder "lasse befolhen sein", ihrem "peichtiger dem Streln" das halbe Leichtuch, ihrer "mumen der Ortlein" ihre "groben prückischen rock", ihrer Elssen, "der kelnerin" nach dem bereits vermachten ihren zweitbesten schwarzen Mantel, ihrer kleinen Elssen ihren blauen Mantel, der alten Cristan ihren "kulwemmnen prustbeltz", dem Hanns einen Gulden, dem Petternell ihren alten täglichen schwarzen Mantel. Die noch übrigen unverschickten 50 fl, die ihr E. inne hat, sowie ihren "senckel" und das "alt silberin koppflin mit einem uberlid" und ihre sonstigen Kleider soll man verkaufen und von dem Erlös ihr die Messe lesen lassen. Beim Tode eines ihrer Kinder, "ee es bestatt würde", soll die Barschaft, die sie ihm vermacht hat, auf das andere fallen, das noch lebt. Geschäftsvormünder: ihre "liebe muter" Frau Margrett Paulus Hallerin und ihren "elichen lieben man" Hanns IV. Imhoff, ihren Schwager Cuntz III. Imhoff. Siegler: die Stadt zu Nüremberg. Zeugen: die Herren Andres Vilkheimer und Deokarus Hirsvogel. Datierung: "Geben am vierden ostertag".
Bemerkungen (öffentlich)
AS: Anno. 1459. N° 33 (Inv. 2b), N° 4 (Inv. 1a)
Physische Eigenschaften
Siegel: Beschädigt, RS (kleines Stadtwappen)
Material / Technik: Pergament
Altsignatur
Familien: Imhoff, von, IA Fasz. 8, Nr. 3
Familien: Imhoff, von I 8.3
FM-IMH-1 08.03 – Testament der Margarete Imhof geb. Neudung