Leopold IV. und Friedrich IV. von Österreich bestätigen ihren Untertanen in Tirol alle Freiheiten, die ihnen von ihren Vorfahren zugestanden wurden und erinnern sie an ihre Pflichten.
Die Brüder Lewpolt und Fridreich, Herzoge zu Osterreich, Grafen zu Tyrol, etc. etc., bestätigen ihren getreuen Landsherrn, Rittern, Knechten und Städten, sowie allem Landesvolk und Untertanen in der Grafschaft zu Tyrol, dem Lande an der Etsch und in dem Inntal in Anbetracht ihrer steten Treue, unter Hervorhebung der Dienste, welche sie gegen die Gesellschaft, so von Lamparten gegen den Bischof von Trient gezogen war, getan haben, alle rechten Freiheiten und alten Gewohnheiten, welche sie von ihren Vettern und ihrem Vater, den Herzogen Rudolf, Albrecht und Lewpolt gehabt und hergebracht haben, darunter, dass die Hauptmannschaft an der Etsch und das Burggrafenamt auf Tyrol nur mit Landsleuten an der Etsch besetzt werden soll, dass die Lehen nur im Lande empfangen werden sollen, auch die Pflicht, dass sie im Kriegsfall den Herzögen einen Monat auf herzogliche Kosten und Zehrung und ohne Sold dienen sollen. Siegler: 1, großes Siegel, 2, kleines Siegel. Datierung: "... zw Insprukh an Sand Mathias tag des heyligen zwelfbotten nach Crists geburde viertzehenhundert jar sarnach in dem sechsten jare".