Der päpstliche und kaiserliche Notar Wilhelm Ochs von Gmund, Kleriker aus dem Bistum Augspurg, beurkundet die vom Testamentsvollstrecker Michel Frhr. zu Wolckenstain, königlicher Kämmerer und Rat, im Beisein von Gothart Frhr. zu Wolkenstein, veranlasste Öffnung von Behältnissen, in welchem Michels in Freiburg †Bruder Veyt Frhr. zu Wolckenstain zwei Truhen mit persönliche Habe in seiner Freiburger Herberge verschlossen hatte. Darin befand sich ein Pergamentbrief von 1498 September 3, betreffend Übergabe der Güter Veits von Wolkenstein an seinen Bruder Michel, so dann eine Verschreibung einer ewigen Messe in der Pfarrkirche zu Brixen und der notariell aufgesetzte letzte Wille des Verstorbenen, ferner an barem Geld 470 Goldgulden, ein silbernes Pettschaft, mehrere goldene Ketten und Kleidungsstücke. Im Stall des Verstorbenen stehen 3 Hengste, 1 türkisches Ross und 1 kleiner Zelt. Über das alles hat der Notar ein Verzeichnis angelegt. Zeugen: Niclaus, Freiherr zu Firmian, Hofmeister der römischen Königin und Heinrich Fulhin, der römischen Majestät Stallmeister. Datierung: "von Crysti vnnsers hern geburt vierzehenhundert newntzig vnd newn jar gezalt, der anndern indiction, am freytag, der da war der zwaintzigiste tag des monats January ... geschehen zu Freyburg im Breyssgew".