Dyetmar von Chrevtz von Nautz beurkundet, dass er sich mit der Laypruderschaft zu Brixen dahin verständigt habe, dass dieselbe ihn und seine Schwester Geysol als Wirtleute aufgenommen, wogegen Dyetmar aus seinem Acker in der Grueben zu Nautz, der rechtes Eigen ist und der angrenzt an des Rykkers Acker und Grube, 2 Galuay Rokkengilt verschreibt. Indessen soll die Gilt nicht bei Lebzeiten der beiden Geschwister bezahlt werden, sondern erst wenn eines derselben stirbt. So lange sie leben, geben sie jährlich 2 Hühner zu einer Gewähr und Urkunde. Es folgen weitere Bestimmungen in Betreff etwaiger Versäumung der Gilt, Veräußerung des Ackers usw. der Bruderschaft wird ein Vorkaufsrecht zugestanden. Siegler: Herr Raimbrecht von Seben. Zeugen: Chuenrat der Pollinger, Nykel Matheis svn, Albrecht vor dem Toer, Aebel der Svnman von Schraembach, Aebel an dem Griezze, Perchtolt der Hevslinger, Eberle von Stuuels und andere erbare Leute. Datierung: "Brixen divtzehen hundert jar dar nach in dem acht vnn viertzigisten jare des svntages nach sand Velreiches tage".