Hainrich der Clauiger, Bürger zu Stertzingen, beurkundet, dass er, aus letzwilliger Verfügung seines seligen Vaters, Fridreichs des Chelnaers von Stertzingen, der ersamen Laypruderschaft zu Prichsen ein jährlich auf St. Michelstag fällig werdendes lb. ewigen Geldes, aus seinen Äckern geheißen auf dem Rain, der Mulaechcher gelegen zu Stertzingen bei der Nydermuolen, zugewendet habe. Diese Schenkung erfolgt, weil die vorgenannte Bruderschaft Friedrich den Chelnaer und dessen Frau Katrein (Heinrichs Mutter) an Wirtleut statt und alle deren Kinder "an chindes stat" angenommen hatte. Es folgen die herkömmlichen Zusicherungen wegen der Gewähr. Zeugen: Johans der Probst, Chunrat der Zirler von Prichsen, Abel der Prukker von Stufels, Nicolaus der Suonle, Nicolaus der Poezle und ander erber leut genug. Siegler: Hainrich der Clauiger und Andre der Rainhart, Bürger zu Prichsen. Datierung: "dreuczehenhundert iar in dem fumf vnd fumczigisten jar an sand katreinen abent".