Hans, Gyligen des Chestlers seligen Sohn von Stuuels und Katrein seine Hausfrau, beurkunden, dass sie "vom ehaftiger noetiger gulte wegen, die wir gelten solten vnde muesten", dem erbaren Knecht Hanreich dem Wuesten von Stuuels, ihr Haus, Keller und Hofstat zu Stuuels gelegen, um 23 Perner guter Meraner Münze verkauft haben. Das Haust stößt an Nykleins des Geygers Haus und an eine öde Hofstatt, da weilent der Vngelerthin Zinsgut gewesen ist. Haus und Keller werden als Eigen verkauft, Hofstatt und Garten aber für ein (dh. als) Zinsgut, das man jährlich verzinsen muss in die Hube, die jetzt Hartman der Chesler von Stuuels baut vom Gotteshaus zu Prixen je auf St. Helenentag mit 15 Zwanzigern, auf Ostern mit 30 Eiern auf Weihnachten mit 30 Eiern und je am fünften Jahr mit 15 Zwanzigern ze gedinge. Es folgen die herkömmlichen Versicherungen wegen der Gewähr. Siegler: die ersamen man Johann der Probst (Bürger zu Prixen), und Albrecht der Prukker, Burger zu Prixen. Zeugen: Nyklaus der Sunle von Stuuels, Frentzkein der Zekolf, Chunr. der Hinterische, Perchtolt der Vngesmach, Perchtolt der Hemmerle, Erhart der Chesler, Hartman der Mesner und ander erber Leute genuch. Datierung: "droewzehen hundert jar dar nach in dem sexe vnde fumfzegistem jare des nesten freytages nach sande Wartelmes tach".