Lienhart der Zymmermann zu Prichsen und Alhait seine Wirtin, beurkunden für sich und ihre Erben, dass sie aus ihrem Haus, Hofstat, Keller und Steingadem zu Prichsen in der Stadt in rechtem Marktrecht gelegen, welches anstößt an der Vestin Haus und an Maetzen Haus, und aus welchem vormals Gotschalch der Tschetscher 26 lb. Gelts jährlicher Gült, zu geben auf unser Frauentag zu Lichtmeß und 2 Chappawn zu Vasnacht, 1 Kitz zu Ostern, erkauft hat, dem erbaren Mann Hainreich dem Stuchken, Bürger zu Prichsen, um 31 Mark Perner Meraner, 25 lb. Gelts verkauft haben. Es sollen dieselben 25 lb. stets entrichtet werden, nachdem Gotschalchs Ansprüchen genüge geschehen ist und zwar 12 ½ lb. an St. Elenentag und 12 ½ an Aller Heiligen Tag. Es folgen Zusagen zur Sicherstellung des Käufers. Zeugen: Niklaus der junge Huler, Jaekel der Glaguner, Maerchel Chuntze von Villanders, Haitman (sic) der Mesner zu Pryxen und ander erber leut genuch. Siegler: der erb. man Chunrat der Zirler, Purger zu Prichsen. Datierung: "dreutzehen hundert iar in dem nevnten vnd sechtzigisten iare dez naesten freitags vor Chaessungtag in der vasten".