Abschrift neueren Datums. Conrad Mendell der ältere burger zu Nürnberg beurkundet für sich und alle seine Erben wegen der zweyung u. mißhellungen die sich ergeben haben zwischen dem erwürdigen geistl. Herrn Abt Bartolomaeus zu Weissenach benedikt. Orden und Bamberger Sprengels und dessen Kloster auf der einen Seite und ihm Conrad Mendell auf der anderen. Der Streit betraf die zwei güter die Mendell hat, zu Oberndorff, von denen eines der Sneyder, das andere der Prenner bauet und welchen jahrlich an das genannte Kloster 3 Metzen haben zu einem Seelgeräthe gegeben werden sollen. Die Streitigkeiten werden ganzlich beigelegt und verteidingt. Das Kloster hat wegen der gernannten habergulten kein recht auf den genannten guten zu pfänden. Doch sollen ihm die leute, welche auf denselben sitzen, die gult entrichten jährlich auf St. Michelstag. Geschieht solches nicht, so hat das Kloster den Conrad Mendell oder dessen erben zu benachrichtigen, worauf dann diese "darnach in vierzehen tagen von denselben unsern armen leuten pfands helffen und dieselben ir verfallen habergült." Mit demselben pfande sollen sie (abt und convent) verfahren als recht ist. Siegler: Conrad Mendell. Datierung: "Montag nach St. Maria Magdalena tag, vierzehnhundert und in dem achten jahr".