Abschrift, 15. Jh., ohne Siegel, Datum und Unterschrift. Die Gebrüder Johann und philips Jacobe von Helmstat verkaufen das dorf Dey(n)ernbach bei Eschlbach mit der marik und sinem begriff wyt und breyt und mit leutten sie sin leibeigen hinderfes oder sust angehorige und mit höffen ackern wiesen wasser welden ... nichts ussgenommen Und unser voralten und wird das bisher inge habt besessen genossen und vom Stam hirsshorn zu Mahnlehen empfengklich herbracht haben an herrn hansen von hirschhorn ritter, ihren schwager, um 300 rheinische gulden,die ihnen vor datum diess briffs vollständig ausbezahlt worden sind. Sie setzen ihn deshalb in eine rechte gewere, und begeben sich und ihre erben, ihres besitztumes zu seinen gunsten mit mont hant und halm, so dass hans von hischhorn ungehindert und frei über dasselbe verfügen kann. Sie fordern sodann den schultheis gerichtslade und alle ander von der gemeynde auf, von jetzt an dem genannten Herrn gehorsam zu sein, und ihm alles dasjenige zu tun, was sie ihnen, den brüdern von helmstat und ihren vorfahren getan haben: sie sprechen sie, sobald sie die erforderlichen huldigung geleistet, aller verpflichtungen gegen sie los. Die verkäufer geloben auch eidlich, daß das abgemeldete dorff gerich gemeynde Zu und Ingehofde nyemandt versetzt verwiddempt verbürgt verpfandt oder verhefft, sonder in alle wege freu und ledig sei. sollten füher oder später derlei ansprüche erhoben werden, so wollen sie dieser unverzüglich abtragen versten undvertretten ane alle des egenanten hern hansen und siner erben costen und schaden. Sie leisten endlich für sich und ihre erben verzicht auf jede ansprache hinsichtlich des genannten dorfes, übergeben zugleich alle briff hantfesten und register, nichts ausgenommen und werden und wollen dem inhalte dieses briefes in keiner weise zuwiderhandeln, weder mit gnade oder gaben, noch mit geistlicher oder weltlicher obrigkeit, noch mit irgendeinem andern behelfe.