Kaiser Otto II. schenkt dem Bistum Merseburg einen Forst im Gau Chutizi mit dem Wildbann
Signatur
SB-URA 0974-08-30a
Datierung
30.08.0974
Umfang
1 Faksimile
Beschreibung
aus: Reg. Imp. II, 671: "974 August 30, Allstedt. Otto schenkt über Bitte seiner Gemahlin Theophanu und des Bischofs Gisiler von Merseburg der bischöflichen Kirche zu Merseburg einen Forst in diesem Bistum im Gau Chutizi und in der Grafschaft Gunthers innerhalb bestimmter Grenzen zwischen Saale und Mulde gelegen und damit zugleich den Wildbann (quia dilectissima coniunx nostra Theophanu nec non fidelis noster Gisalherius sancte Mersiburgensis ecclesie, venerabilis episcopus ... petierunt a nostra proprietate predicte ecclesie donari forestum in eodem episcopatu et in comittatu Gunterii comitis et in pago Chutizi situm cum banno adpertinenti... inter Salam ac Mildam fluvios ac Siusili et Plisni provincias iacentem ... qualescumque venationum species in his modo sint terminis vel nutriantur seu ex magna procedant silva que Miriquido dicitur, ut sint nostra imperiali pace securae admodum auctoritative iubemus).Vvilligisus canc. vice Rotberti archicap., Fälschung, ursprünglich vielleicht von HB. (vgl. Stengel I, S. 429, A. 17) verfaßt, dürfte das D. bald verlorengegangen oder vernichtet worden sein, doch hatte sich ein Auszug mit ausführlicher Datierung erhalten, nach dem unter Bischof Thietmar nicht vor 1016 mit Beihilfe von D. 89 als Diktatvorlage und eines D. Heinrichs II. von der Hand des Guntherius F. das vorliegende D. 90 angefertigt wurde, M. „Cum nostrae condignum esse censeatur.” Orig.: fehlt. ?. Kopie: Aufzeichnung in Diplomform aus dem Anfang des 11. Jhs. im Domstiftsarchiv zu Merseburg (A). ?. Drucke: Wideburg Res Misn. (Hamburg 1732) 85, CD. Saxoniae regiae I, 1, 255, no. 19, aus A, MG. DD. O. II., S. 104 f., no. 90, Kehr Merseburger UB. 11 no. 12 aus A mit Kommentar. ?. Reg.: Böhmer 479, Stumpf 635. Die ungewöhnliche Datierung. „Anno dominicae incarnationis DCCCCLXXIIII, indictione II, anno vero regni domni Ottonis secundi XIII, imperii autem VII, data est III. kal. septemb.” kann am ehesten als dem echten DO. II. entnommen betrachtet werden, vgl. Vorbemerkung von Sickel S. 105, und Erläut. S. 112, A. 3, 131, A. 1.Über Guntherius F. vgl. die Vorbemerkung S. 105 und Stengel I, S. 228.Die Vollziehung und Datierung von D. 90 erfolgte erst zu Frose.Vgl. auch Stengel I, S. 340, A. 2, 592, A. 3.Über die Verschiebung des Itinerars mit D. 89 vgl. Ficker 2, 275.Das D. ist unbesiegelt.Zu „Miriquido” vgl. Förstemann II3/2, S. 300.Auch Uhlirz Gesch. d. Eb. Magdeburg, S. 163 ff.Vgl. Reg. 930 a.
Bemerkungen (öffentlich)
Siehe MGH DD Otto II., Nr. 90
Physische Eigenschaften
Material / Technik: Papier
Format: Teilfaksimile (Druck) einer Urkunde, Großformat
Altsignatur
Papierurkunden: Abschriften, Pap. Urk. Kop. 974 August 30 (a)
SB-URA 0974-08-30a – Kaiser Otto II. schenkt dem Bistum Merseburg einen Forst im Gau Chutizi mit dem Wildbann