Otto III. schenkt dem Grafen Heinrich das ihm von Wicnant zu Eigen gegebene Gut in Auhausen und Westheim
Signatur
SB-URA 0996-02-18
Datierung
18.02.0996
Umfang
1 Fotografie
Beschreibung
Aus Reg. Imp. II, Nr. 1164: 996 Februar 18, Regensburg. Otto schenkt auf Intervention und Bitte Hartmanns dem Grafen Heinrich ein Gut, das ihm Wicnant übergeben hatte, in den Orten Auhausen und Westheim im Gau Schwabenfeld und in der Grafschaft Adalhards zu freiem Eigen (quomodo nos ob interventum et petitionem Hartmanni dedimus quoddam predium quod Uuicnant nostre regali tradidit potestati, Heinrico comiti atque id ipsum predium in villis Ahuson et Uestheim in pago quoque Sualaveldon dicto et in comitatu Adalhardi comitis situm cum omnibus utensilibus suis, ... ei in proprium, ea videlicet ratione ut idem iam dictus Heinricus comes liberam dehinc potestatum inde habeat tradendi ...). Hildibaldus canc. vice Uuilligisi archiep. , Diktat des HF, mundiert vermutlich bis auf die Datumzeile von HK. MF., SI. 2. „Notum sit omnibus fidelibus nostris presentibus”. Orig.: Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, KS. Nr. 173 (A). Drucke: Spieß in Meusel, Der Geschichtsforscher 1 (1777) 194 (aus A) , Mon. Boica. 28a, 264, Nr. 173 , MG. DD. O. III. 598 f., Nr. 190. Faks.: Wieser, Innsbrucker Quellenst. 5, Tafel 3. Regg.: Böhmer 764 , Stumpf 1061 , Dobenecker 574. Nach Wieser a. a. O., 101 ff. ist die Datumzeile von HK ß geschrieben worden, der ein halbes Jahr vom 30. Juli 995 an als Aushilfskraft in der Kanzlei tätig war. Graf Heinrich ist der Sohn des am 15. Januar 980 verstorbenen fränkischen Markgrafen vom Nordgau, Berchtold von Schweinfurt. Er war ein Vetter Herzog Heinrichs IV. von Bayern, des späteren Kaisers Heinrich II. Vgl. über ihn und seine Abstammung Hirsch. Jbb. H. II. Bd. 1, 203 , K. Uhlirz, Untersuch, z. Gesch. O. II. MIÖG. Ergb. VI. 56 ff. , Jbb. O. II., Exkurs III, 228 ff. , Guttenberg, Stammesgrenzen, Jb. fränk. L.forsch. 8/9, 18 , Stein, D. markgräfliche Haus von Schweinfurt, Arch. d. hist. Ver. v. Unterfranken, 42 (1900) , Mitis, Eine Gedenkstift. f. Babenberger, MIÖG. 57 (1946) 262, Anm. 27. Daß Heinrich gerade jetzt mit einer Schenkung bedacht wird, bestätigt die Vermutung, daß der König den in Reg. 1163 b angeführten Reiseweg eingeschlagen hat. Zu Adalhard vgl. Reg. 1163. Der sonst in den Urkunden Ottos III. nicht genannte Intervenient Hartmann ist möglicherweise mit dem Aussteller einer Fuldaer Traditionsurkunde identisch. Vgl. Dronke, Cod. dipl. Fuld. 338f., Nr. 724. Wicnant ist eine unbekannte Persönlichkeit.
Bemerkungen (öffentlich)
MGH DD Otto III., Nr. 190. Vgl. SB-URA Pap. Urk. Kop. 959 Juni 12
Physische Eigenschaften
Material / Technik: Papier
Format: Großformat
Altsignatur
Papierurkunden: Abschriften, Pap. Urk. Kop. 996 Februar 18
SB-URA 0996-02-18 – Otto III. schenkt dem Grafen Heinrich das ihm von Wicnant zu Eigen gegebene Gut in Auhausen und Westheim