Otto, Bischof von Bamberg, beurkundet, dass er mit dem Rate und der Zustimmung seines Kapitels und seiner Ministerialen einen Tausch eingegangen ist mit der Kirche zu Michilueld [Michelfeld], der "filia specialis" der Bamberger Kirche: Abt und Brüder verzichten auf den Marktflecken (locus forensis) Vrbach [Auerbach], wogegen der Bischof von seiner Herrschaft (dominicatu) Ahernbach [Ahornbach] und den Hof (curtis) Rode (cum mansu contiguo) abtritt, wobei der Kirche zu Michelueld die gleichen Einkünfte, nach Schätzung, verbürgt werden. Ferner wird festgestellt, dass die Kirche zu Vrbach gemäß ihren Stiftungsprivilegien völlig unabhängig ist von der zu Velden (praeter processionales letanias) und ihr die Befugnis der Taufe, Beichte, Communion und Sepultur zusteht in den Dörfern (villis): Weluke [Welluck], Luzenpuch, Pernhartesruit, Ebersperg, Slichersdorf, während dem Abte "synodale institutum in plebe illa" gebührt, sowie das Patronat. Der Bischof verleiht ihr ferner seinen Bann in Vrbach "ut ibi ligandi et solvendi cives illos divini juris habeat potestatem". Zeugen: Heinricus maior praepositus, Burkart, decanus, Tiemo, Propst zu St. Stephan, Eberhart, Propst zu St. Jacob, Adelbert, magister, Odelrich, archidiaconus, Heinrich, archidiaconus, Eberhart, presbyter, Chunrat, diaconus et alii de choro, Berhtold, Herzog von Meran, Bruno, Eberhart von Woluesperg, Eberhart, Reginolt de Riphenberg, et de ministerialibus quam plures. Datierung: "acta s. hec ann. dom. inc. Mo. Co. LXXXo.IIII, indict. II, regnante Friderico gloriosissimo imperatore".