Chunrat von Volchenstorf beurkundet, dass er und seine Hausfrau Elspet und seine Kinder Dietreich und Sophie das Gut in der Tampgawe bei dem Rotenpach, der von dem Schaidengraben bis in die Steier geht, zu einem Erbgeding haben. Wenn sie nicht mehr am Erben sind, so soll das genannte Gut an das Spital auf dem Piern fallen, da es "von allen Dingen her" sein rechtes Eigen gewesen ist und noch ist. Tritt dieser Fall ein, so sollen auf jeder Schwaig des Gutes vier "nuczen rinder" bleiben und der Spitalpfleger soll dann "seinen frumen mit dem gurt schaffen" wie mit andern eigenen gütern des Gotteshauses. Wollen jedoch die genannten Nutznießer dieses Gutes dasselbe verkaufen, so sollen sie es dem Spitalpfleger zu lösen geben um einen "gelichen chauf". Auch sollen die Benannten jährlich am Tage der Geburt Mariae dem Spital 12 Pfennige reichen. "Swenne (?) man daz versezze" so soll der Spitalpfleger vierzehn Tage darauf auf dem Gute pfänden für die 12 Pfennige und für sechzig Pfennige "zu wandel".Siegler: Chunrat von Volchenstorf undHHerrn Wernher von Clierbach. Zeugen: die erbarn Priester Herr Pauls un Herr Hainrich, Herr Ulrich (?) und Herr Dietmar von Tursendorf, Herr Marquart Scheck, Herr Chunrat der Holtzmann des Hanses Bruder und ander piderb Leut. Datierung: "Daz ist geschehen von christpurt tausent iar an dem nehsten suntag vor phingsten in dem Spital auf dem Piern".