Johans von Gottes Gnaden Bischof zu Prixen beurkundet, dass ihm Perhtolt von Cvnendin [Name ist undeutlich] und Perhtolt Zabeler einen Acker, gelegen unter de Maijers Velde von Chestlan und anstoßend an den Acker den da haben Praust Frideriches Sune, aufgegeben haben. Es war dieser Acker Lehen vom Gotteshause zu Prixen und es geschah die Aufgebung dieses Lehens mit Willen und auf Bitte des Perthtold von Chiens und seiner Hausfrau, welche diesen Acker bauen sollen, so lange sie leben. Dieselben haben jährlich drei Gelten Öl an unser Frauenkirche zu Prixen zum besondern Lichte zu geben. Der Praust und die Chorherren zu Unser Frauen sollen in der Folge den Acker besitzen und entsetzen. Der Bischof gibt nämlich desselben Ackers Aygentschaft und Lehnunge frilich vnser fron. aber so dass das Geld zu dem besundern Lichte gehört. Verwenden Propst und Chorherren dieses Geld zu ihrem Nutzen, so fällt der Acker ohne Widerrede an den Bischof und dessen Gotteshaus zurück. Zeugen: Her Sax der Techan zu Prixen, her Hainrich von Ruonin, Her Zachareis corhern zu Prixen, Her Reing. der Chapplan, Her Bricce Corher zu vnser vroun, Gebehart von Statenekk, Fritz vnd Parvn Pravst Frideriches Svne, Albret und Nycklin des Zinzings Sohne, Wernher der Hevze und ander piderbe Levte gnuege. Datierung: "ze Prixen - tovsent vnd drevhundert jar in dem fivnften jar, an dem Ostertage, vnd an der vierzehenten Kalende des Mayens".