Hermannus dictus Calp, Kaplan des St. Johannis Evang. Altars der Kirche zu Wetslar, beurkundet, dass er dem Dekan und den Kapitel der genannten Kirche 2 Malter Weizen Gießener Maß jährlicher Gilt aus einem Mansus in Huelzhem, den Renherus genannt Calp, Burmann in Giseen sein Vater besitzt und baut, um 14 Mark und 6 Sol. den. colon. zu vollem Eigentume verkauft habe. Die jährlcihe Leistung soll "sicut moris est alioruim pensionariorum dicte ecclesie laboribus et expensis" zwischen den beiden Festen Mariae Himmelfahrt und Geburt (15. August bis 8. September) erfolgen. Renherus, der Vater, Burchardus der Bruder, Gela und Bertradis die Schwestern des genannten Hermann geben ihren Konsens und resignieren ihre Rechte an den genannten Mansus. Wollen indessen, nach dem Tode des Renherus, Hermann und dessen Geschwister die Gilt auf gleich gute wo nicht bessere Güter in Kirchguonse anweisen, so sollen der Dekan und das Kapitel hiermit zufrieden sein. Zeugen: in presentia prouidorum virorum dominorum Renhardi de Sualbach et Gorfridi nati quondam Helferici militum castrensium nec non Gerlaci et Erwini fratris scabinorum in Giseen. Datierung: "Anno dni. M°. CCC°. xxij° feria quinta post festum beati Nycolai".