Heinrich VI. von Kärnten beurkundet die Aufgabe des Burggesetztes von Konrad von Lichtenberg auf dem Lichtenberg und die Verleihung desselben an den Burggrafen von Tirol, Heinrich von Annenberg.

Heinrich von Gottes gnaden König zu Behaim und zu Polan, Herzog zu Chernden, Graf zu Tyrol und zu Goercz, Vogt der Gotteshäuser Aglay, Triende und Brixen, beurkundet, dass vor ihn getreten sei Cheuntzel von Lichtenberch weilent Dyetmars Sohn, und für sich und den Sohn seines Vetters "des er vollen gewalt het" und ihr Purchgesez auf (vnserm) perge ze Lichtenberch in dem Vintschaer ob dem Tore, das ihnen von den Tenczleinen durch Erbschaft zugefallen ist, freiwillig aufgegeben haben, mit der Bitte dieses dem Heinrich von Annenberch, Burggrafen von Tyrol, zu verleihen. Diese Verleihung erfolt nun, mit allen den Rechten mit welchem dem besagten Heinrich schon vormals im Purchgesez (auf vnserm perge) verliehen wurde, welches er von den Erben des Fridreich von Gresen erkauft hat. Auch erstreckt der König alle Gnaden, welche Heinrich von Annenberch in Beziehung auf seine übrigen Lehen erlangt hat, auch auf dieses Purchgesez. Siegler: Aussteller. Datierung: "auf Tyrol tausent drevhundert jar vnd dar nach in dem siben vnd zwainzigistem jar des freitages vor sand Veides tak".