Waltherus von Tuegental, Dekan, bestätigt die Echtheit einer Urkunde des Abts Konrad von Combrug vom 20. September 1329
Signatur
SB-URO Perg 1330-03-06
Datierung
06.03.1330
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Waltherus von Tuengental, Dekan, vidimiert mit Eindrückung seines Siegels eine ihm vorliegende unversehrte und hinsichtlich ihrer Echtheit ganz unverdächtige Urkunde des Konrad, Abt von Comburg von 1329 September 20.

Enthält Urkunde 1329 September 20, Konrad, Abt von Kloster Comburg, bestätigt die Stiftung einer Seelmesse für Sizzo von Hohenstein und seine Nachfahren und die Dotierung und Bestimmungen derselben: Chvnrat von Gottes Gnaden Abt des Kloster zu Kamberg und die Samnunge daselbst gemeinlich St. Benedicten Ordens beurkunden, dass sie täglich eine Messe halten sollen in St. Michels Kapelle ob dem Tor in ihrem Kloster durch Sitzen seligen Sel willen von Hohenstein und seiner Söhne und aller ihrer Erben willen, auch soll deren Jahreszeit immer an St. Mathies abende des Zwölfboten begangen werden, "mit Liutene mit Singene mit Lesene vnd mit dem Placebo, Rauche vnd mit dem wihe wazzer über ir Grap ze genne on geuerde alz von alter her gewonlich ist gewesen". Die Messe soll haben Lesen oder Lesen lassen ihr Mitbruder Friderich, der Sohn des vorgenannten Seitz von Hohenstein "alle Tage on geuerde vor prime, dass er möge zu prime kommen". Stirbt Bruder Friedrich oder gibt er sonst die Messe auf, so soll der Abt nach Ruodiger, Chunrat oder Heinrich oder wer sonst der älteste Hohensteiner ist senden und nach deren Rat und eigenem Ermessen die Messe einem Prister seines Kloster anempfehlen. Hiefür haben die genannten Brüder von Hohenstein dem Kloster 14 lb. Geld ewiglich gegeben. Hiervon sind 6 ½ lb. gelegen zu den zwein Altdorf an der Byler, zu Groß Altdorf ein halber Hof genannt Surheims Hof der jährlich an St. Michelstag 10 Schill. Haller giltet, sowie 10 Haller für Käse usw. Es folt die ausführliche Aufzählung der einzelnen Orte aus denen die Gefälle geleistet werden (ein Lehen geheißen Wielands Lehen, ein Lehen geheißen Giseln Buetzin Lehen, ein Feld gehießen Kalwe Felde, dann Giseln Bruenin Felde). Zu Minder Altdorf: Walther Losen Lehen in der Clingen, an dessen Einkünften ein Jahr über das andere auch Chunrat von Vellenerg (Vellberg) teil hat, ferner 7 ½ lb. Gelds zu Steinweg auf der Walkmühle. Diesen letzteren Posten kann der Abt mit 75 lb. Haller von den Brüder von Hohenstein ablösen. Es folgen nun weitere Bestimmungen über die Bezüge des mit der Messe betrauten Priesters, über Spenden an der Jahrzeit usw. Ein ewiges Licht wird gestiftet für Woelnchins seligen Sel von Bylriet. Sollte die Jahrzeit nicht gehalten werden (sowie die Messe), so fallen endlich die gestifteten Bezüge an die Pfarre zu Ahusen. Datierung: "anno dni. M° CCC° XXX° feria tercia ann. Dom. Oculi".
Bemerkungen (öffentlich)
Vgl. SB-URO Perg 1329-09-29
Physische Eigenschaften
Siegel: vidimus besiegelt durch Walter von Tuengenthal
Material / Technik: Pergament
Altsignatur
291
Pergamenturkunden, Or. Perg. 1330 März 6
SB-URO Perg 1330-03-06 – Waltherus von Tuegental, Dekan, bestätigt die Echtheit einer Urkunde des Abts Konrad von Combrug vom 20. September 1329