| | | | Urkunden 1350-1374
Kaiser Karl IV. befiehlt den Herzögen von Bayern und Markgrafen von Brandenburg die Reichskleinodien nach Nürnberg bringen und will dort über den Falschen Waldemar entscheiden
Signatur
SB-URO Perg 1350-02-16a
Datierung
16.02.1350
Umfang
1 Pergamenturkunde
Bestand
Beschreibung
Karel, römischer König, König zu Beheim, beurkundet, dass er in den Streitssachen zwischen ihm zum einen und Ludwig, Markgrafen zu Brandenburg und zu Lausitz, des hl. röm. Reiches oberstem Kämmerer, Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog in Beyern und in Kärnthen, Grafen zu Tyrol und zu Görtz, Vogt der Gotteshäuser Agley, Trient und Brichsen, seinem Oheim, und dessen Brüdern Ludwig und Otto zum anderen auf Ruprecht, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, seinem Schwager, kompromittiert habe, nach dessen Ausspruch der genannte Markgraf Ludwig die Reichskleinodien, die er von seinem Vater innehat, auf einen ihm gesetzten Tag, nämlich 8 Tage nach Ostern, nach Nürnberg bringen und innerhalb drei Tagen dem König überantworten soll, wogegen der König zu demselben Tag nach Nürnberg den Markgrafen Waldemar vor sich und die Fürsten mitladen lasse, durch deren Ausspruch entschieden werden soll, ob es der erste Waldemar sei, anderenfalls und auch im Fall, dass der geladene Waldemar nicht erscheint, Ludwig als Kurfürst von Brandenburg fernerhin anzuerkennen ist. Auf dem Bug: Johannes Nouifori (Notar des Königs). Datierung: "Geben ze Budessin do man zalt nach Gotes geburt driuezehenhundert jar, dar nach in dem fuenfczegisten jar, an dem nehsten dinstag nach dem suntag so man singet daz ampt Inuocauit, im vierden jar vnserer riche".
Bemerkungen (öffentlich)
Ungedruckt. Vgl. Böhmer, Reg. Imp. VIII, R 121 (S. 541), Nr. 1223-1227 (S. 98)
Physische Eigenschaften
Siegel: fehlt, Pergamentstreifen
Material / Technik: Pergament
Personen
Altsignatur
9595
Pergamenturkunden, Or. Perg. 1350 Februar 16 (a)
Verwahrende Institution
| | | | Urkunden 1350-1374
SB-URO Perg 1350-02-16a – Kaiser Karl IV. befiehlt den Herzögen von Bayern und Markgrafen von Brandenburg die Reichskleinodien nach Nürnberg bringen und will dort über den Falschen Waldemar entscheiden