Jacob weilent Hainreichs des Haeuzzen Sohn von Vaern, dem Gott genade, beurkundet, dass er mit dem erbaren Mann Mayer Erhart von Sarns und Frau Hailken seiner Wirtin, die Heirat mit Elspeten ihrer Tochter aufgerichtet habe. Erhart der Mayer gibt seinem Schwiegersohn zu seiner Tochter 60 Mark guter Meraner Münze als Heimsteuer. Auch soll sie zu Erbentail erhalten, was einer Tochter gebührt. Die junge Frau bleibt noch ein Jahr bei den Eltern und wird von diesen verköstigt und gekleidet. Nach einem Jahr soll sie in das Haus des Mannes erlich ausgefertigt werden. Stirbt Elspet vor ihrem Mann, so sollen die 60 Mark wieder an den rechten Stamm zurückfallen. Stirbt dagegen Jacob, ohne Leibeserben, vor seiner Frau, so soll dieselbe zu Vaern auf seinem Haus und Hof bleiben, bis ihr von den Erben die Heimsteuer ausgerichtet sein wird. Siegler: Jacob der Haeuzze von Vaern und Wernher sein Bruder. Zeugen: Chuenrat von Gimpaenne (Gunpaenne?), Nikle und Chuonrat mein prueder, Andre von der Nuewenstift, Nikle der Poezle, Nikle der Svenle, Jacob Wieland und ander erber leut. Datierung: "ze Sarns in meins swehers haus. dreutzehen hundert jar vnd in dem dritten vnd fuenfzeichgistem jar, des naesten Mitchen vor sand Georien tag".