Stephan d.Ä. Pfalzgraf bei Rhein und Hertzog zu Bayern bekennt, dass in Landshut zu ihm gekommen sei Heinrich der Tuschel, derzeit als er anderer Notdurft wegen seine Söhne Herzog Friedrich und Herzog Johann zu sich berufen hatte, und dass derselbe gegen seinen Vetter Peter Tuschel wegen Zuspruch, die ihm an sein Treu und an sein Ehr gingen, Beschwerde erhoben habe. Auch habe dieser durch einen Brief bewiesen, dass ihn sein Vetter auf den nächsten Erichtag vor St. Kathrein kämpflich vor den Pfalzgrafen gefordert habe. Heinrich Tuschel sei zu der bestimmten Zeit erschienen, nicht aber Peter Tuschel, deshalb sei die Verhandlung der Sache auf den Mittwoch verschoben worden. Heinrich Tuschel habe sich hierauf einen Mann ausgebeten, der seine Notdurft vorbrächte und man habe ihm den Ritter Heinrich den Gumpenberger dazu ernannt. Ferner habe der Kläger sich erboten, alles zu verantworten, was ihm sein Vetter geschrieben und mehre Ritter hätten erklärt, dass man den Peter Tuschel dreimal auf allen Straßen rufen solle, dies sei geschehen, aber ohne Erfolg. Die Ritter erbaten sich nun alle Briefe, Kaufbriefe und Berichtbriefe, die Heinrich Tuschel von Peter Tuschel habe, nach deren Ansicht sie erklärten, dass dieselben für den erstgenannten hilfreich und fürderleich seien und dass er durch diesselben vor aller Ansprach sich sein sollte. Endlich sagten die Ritter auf ihren Eid, dass Peter Tuschel in des Pfalzgrafen Stephan Bann und Acht verfallen sei. Siegler: Pfalzgraf Stephan und seine beiden Söhne. Zeugen: die beiden Söhne des Pfalzgrafen Stephan, Graf Gerlach von Hohenloch, Graf Heinrich von Wartstain und Andere. Datierung: "Lantzhut dreuczehn hundert iar darnach in dem drew und sibenczigisten iar, des nächsten mitwochen vor sand Kathrein tag."