Sigmund, von Gottes Gnaden römischer König usw. verkündigt allen Fürsten, Graven, Fryen, Rittern, Knechten, Vögten, Amtleuten, Bürgermeistern, Räten und Gemeinden sowie sonstigen des Reiches Untertanen und Getreuen, dass der hochgeborene Herzog Fridrich von Österreich zum gen Costenz an den königlichen Hof zu kommen vermeine und dass er ihm und seinem Gefolge zu diesem Behufe Frieden und sicheres Geleit gegeben habe. Folgt nun der Befehl, den Herzog und sein Gefolge ungehindert passieren zu lassen. Auch verspricht der König, die Lande und Besitzungen des Herzogs in den nächsten 14 Tagen nach Datum des Briefs nicht angreifen oder beschädigen zu wollen, noch aber den seinigen solches zu gestatten, jedoch unter der Voraussetzung, dass auch Herzog Friedrich in dieser Frist nicht angreife. Siegler: Aussteller. Datierung: "Costencz vierczehen hundert jare und darnach in dem sibenczehenden jar an sant Johans baptiste tag, unser riche des ungrischen etc. in dem einundrißigisten und des romischen in dem sibenden jaren".