Ulricus de Usk, gesessen zu "Radisst" [vermutl. Radisch], beurkundet, dass er dem bescheidenen Manne (viro discreto) Albert Pleitinger, Bürger zu Prag in der großen Stadt, 30 Schock Groschen und 40 Groschen schulde. Hierfür verpfändet er ein näher bezeichnetes Prachtgewand (tunicam de axamito cum variis subductam). Die schuld verspricht er zu tilgen, bis zum kommenden Fest der Reliquienausstellung (in festo ostensionis reliqiarum venturo proxime). Hat er bis dahin nicht Zahlung geleistet, so erhalten Albert Pleitinger und dessen Erben vollständige Vollmacht, das Gewand an Christen und Juden zu verpfänden, zu verkaufen und überhaupt unbedingt [bedingungslos] über dasselbe zu verfügen. Kommen sie hierbei zu Schaden, so bleibt der Schuldner mit seinem sonstigen Gute ihnen haftbar. Siegler: Ulricus de Usk und Janco Stuck. Bürgen: Janco Stuck, Bürger zu Prag. Datierung: "Prage anno domine quadringentesimo decimo nono feria sexta proxima post dominicam qua cantatur esto michi".