Notariatsinstrument des Heinrich Rennbott von Seringen über die Einhändigung eines Briefes des Hans Welsperger an Hugo Burggraf von Lienz zu Vinkenstein wegen ihrer Streitsache. Der öffentliche Notar Hainrich Rennbolt von Seringen, Diözese Augsburg, bekundet durch ein öffentliches Instrument, dass in Gegenwart der Zeugen Johannes Posch und Johannes Swincz, Diözese Aquileia, der Bevollmächtigte des Johannes Welsperger, Johannes Tümer, dem des Haug Purgkgraf von Löncz und Castellan zu Vinkenstain, Paul Hemsel, vor den Thoren des Castells Vinkenstain die inserierten Briefe des Hans Welsperger an Haug Purgkgraf, der sich auf die Streitigkeiten bisher an dem Freigericht zu Newenstadt (Westfalen) und dem Gericht zu St. Veit in Tirol bezieht, in ordnungsmäßiger Weise eingehändigt hat. Datierung: "Anno a nativitate eiusdem millesimo quadrigentessimo tricosomo none, indicit secunda dies sabati septima mensis Augusti". Enthält Urkunde 1439 August 6, Angebot zum Vergleich anstelle des Gerichtsspruchs vor dem Freigericht zu Neuerstadt: Hans Welsperger, Ritter, schreibt dem Haug Purgkgraf von Löncz Castellan zu Vinkenstain, er sei bereit sich mit ihm auf Grund des Spruchs des Freigerichts zu Newerstadt in Westfalen, der ihm durch Michalm von Nasselerd und den Amtmann und Freigraf zu N. Hainrich von Vallbrecht übermitteln, zu vergleichen, falls die Klage sich auf einen anderen Gegenstand beziehe, als auf den, über den Purgkgraf eine Klage bei dem Gericht zu St. Veit anhängig gemacht habe, wenn nicht, so werde er dem Ausgang des Processes abwarten, der auf Bitten Purgkgrafs auf St. Michelstag vertagt sei.