Tauschvertrag zwischen Lutz Worm zu Tunzenhausen und Johannes Koch zu Wundersleben mit dem Benediktinerinnenkloster Ottenhausen über Abgaben und Land.

Lotcze Worm zu Funtczenhusen gesessen, und seine Erben, Lehnherrn der Vikarie zu Wonersleyben, und Johannes Koch, Priester und Vikarius und rechter Besitzer derselben Vikarie, bekennen für sich und ihre Nachkommen, dass sie zum Besten ihres obgenannten Lehens zu Wonnersleybn, mit der ehrenwürdigen Frauen Äbtissin und dem ganzen Konvent des Klosters Utenhuß in der Art einen Tausch vorgenommen haben, dass sie derselben 4 Schock und 12 Schillinge Pfennige, 14 Hühner auf Michaelis, eine Gans und 17 Schäffel Haber aus 4 Hufen Landes, gelegen in der Flur zu Crependorff und Hen'swenden [?], gegeben und dagegen eine freie Hufe Landes, gelegen in der Flur zu Tontczenhuß, erhalten haben. Der Konvent desselben Klosters Utenhuß soll sich solcher obgemeldeten Erbzins mit ihren Gerechtigkeiten der Lehnschaft ewiglich unterstehen ohne Einrede und Widerspruch der früheren Besitzer, und damit alle Punkte und Artikel dieses Tauschvertrags von Lotczen Worne, seinen Erben und Nachkommen, als Lehnherren der genannten Vikarin, und von Johanni Koche, als jetzigen Besitzer desselben Lehens, unverbräuchlich gehalten wwrden.

Siegler: Lotcz Worm, Lehnsherr, Johann Koch, Vikarius

Datierung: "Nach Cristi geburd vierczehenhundert Jar darnach In deme XLIX Jare uff Montag Nach Invocavit"