Vertrag zwischen Engelhard Muninger, Heinz Siebenhaar, Hermann Stolle und Peter Schlüsselauer zu Eschenbach auf der einen sowie Fritz Liepman und seiner Frau auf der anderen Seite wegen Streitigkeiten.

Engelhart Muninger und Haintz Sibenhar, als Pfleger von Peter Nagel's sel. Kindern, auf Herman Stolle und Peter Schlußelawer, Bürger zu Eschenbach, auf der einen, und Fritz Liepman und Margreth, seiner Ehefrau, von der anderen Seite, bringen zur Schlichtung ihrer Streitigkeiten, wegen welcher Liepman jene vier vor den "freienstuhl zum freien Jagen" geladen, einen Vertrag zu Stande, wonach zuvörderst das von Liepman von dem Freigrafen erlangte Recht, sowie alle seinen und seiner Frau Ansprüche an jene vier Männer ungültig sein, und Liepman jenen und andern Urtheilsbriefe, "zu [...] oder andern Sachen verlangt und ausgegangen", ausliefern und anrichten soll p.p. Hernn Stolle soll den Heingarten und die anderen Güter, die er inne hat, auf vernerhin als sein Eigenthum besitzen. Desgleichen sollen auch die Ansprüche jener vier Männer an Liepman gänzlich ungültig sein. Zeugen: Die Besprecher und Verhandler dieser Streitigkeiten - Johannes Geuß, Lehrer geistlicher und kaiserlicher Rechte, Mathuselus Schenk von Arberg, Chunrat Kurr, Bürger zu Dinkelspühel, und Ulrich Fuchßhart, Vogt des Deutschherrnamts daselbst. Datierung: "auff den hailigen Crist abent".