Zwischen Heinrich Wyser von St. Martein in Passein und den Brüdern Jost und Peter Lyneger von Saltaus wird - in Gegenwart des Landritters Andren Calmüntzer am Meme, des Reinhart Brucker von da und Hanns Zollners auf der Tell - der Heiratsvertrag zwischen Ulrich, dem Sohn Heinrich Wysers und Walburg, der Schwester der Lyneger, Tochter des verstorbenen Oswalt L. und seiner Ehefrau Margrete, aufgelassener Tochter des Niclaus Grawters, dahin abgeschlossen, dass Heinrich Wyser seinem Sohn den Hof zu Buchenegk und, falls ihm das "nicht füget", 100 Mark Heimsteuer gibt, unbeschadet seiner Erbansprüche. Nach Heinrichs und seiner Frau Tod teilt er das Erbe mit seinen Geschwistern so, dass alles was Schildlehen ist, ihren Söhnen Ulrich und Jörg zufällt, damit die Lehen beim Namen bleiben. Die Brüder Lyneger statten ihre Schwester, unbeschadet ihrer Erbansprüche, mit 80 Mark aus, die sie jährlich mit 12 Urnen Wein um ihre Güter in Terlan und 15 Stär Korngilt von ihren Gütern in Schlanders verzinsen wollen. Stirbt einer der Brüder und ist kein Nachkomme vorhanden, so erbt der Überlebende alles und soll den übrigen Geschwistern 100 Mark aus der Erbmasse auszahlen. Walburgas Erbansprüche bleiben voll aufrechterhalten, für sie hat diese Regel keine Bedeutung. Siegler: Jost und Peter Lyneger. Datierung: "Beschehen das pfintz tags vor dem nensen jar, nach Christi gepurt im vierzehenhundert und sechtzigisten jarn