Wappenbrief Kaiser Friedrichs III. für Heinrich Buchner von Coburg
Signatur
SB-URO Perg 1470-11-23
Datierung
23.11.1470
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Kaiser Friedrich III. (IV.) verleiht dem Heinrich Buchner von Coburg ein Wappen mit der Genehmigung, sich dessen zu ehrlichen, redlichen und ritterlichen Sachen etc. zu gebrauchen "als ander unser und des Reichs weiß geborn Wappen genossen und rittermeßig leut." Siegler: Kaiser Friedrich. Datierung: "Gretz freytag vor St. Katharinen der h. Junckfrawen / Seines Reiches des Römischen im 31., des Kaisertums im 19. und des Hungarischen im 12. Jahr".

Heinrich Bucher oder Buchner war Münzmeister, wurde 1462 durch Conrad von Pappenheim mit dem Eisenhammerwerk Gräfenthal belehnt und erbaute um 1464 ein heute als Prinzenpalais bekanntes repräsentatives Bürgerhaus in der Coburger Steingasse 18. Er war mit Kunigunde Pfaffendörfer (1425/30–1483), einer Tochter von Hans Pfaffendörfer, verheiratet und gründete das bis ins späte 16. Jahrhundert im Saigerhandel tätige Familienunternehmen.

Das in die Urkunde gemalte Wappen zeigt im von Silber und Schwarz gespaltenen Schild einen Widder in verwechselten Farben, der wegen der längeren Hörner auf späteren Wappenabbildungen auch als Steinbock interpretiert wurde.
Physische Eigenschaften
Siegel: kaiserliches Majestätssiegel hängt an
Material / Technik: Pergament
Altsignatur
Rep. 2584
Pergamenturkunden, Or. Perg. 1470 November 23
SB-URO Perg 1470-11-23 – Wappenbrief Kaiser Friedrichs III. für Heinrich Buchner von Coburg