Andre Tzetzscher beurkundet, dass er dem Gotteshaus St. Oswald in Castelrutter Pfarrei gelegen 18 Crautzer ewigen Geldes, die da gehen aus seinem Teil der Eigenschaft des Gutes genannt zu dem Smid vermacht habe. Er behält sich indessen die "herlichait" und andere Gerechtigkeit an den 18 Kreuzern vor. Das gut zu dem Smid ist gelegen in Castelrutter Pfarrei in St. Oswald Magrey und stößt gegen den Morgen ans Gut Cost, das Niklaus von Cost innehat, gegen Mittag an das Gut zu Spintzid gegen Abend ans Lehen der Kinder des Nicklaus von Drock seligen. Die genannten 18 Kreuzer soll Peter Plantzer Kirchenpropst ("chirchpräst") zu St. Oswald und wer es nach ihm sein wird, jährlich zur rechten Zinszeit an St. Martinstag einbringen, von Andre Tzetzscher und dessen Erben, oder wer das Gut zu dem Smid innehat. Er soll dieselben aber dem "mesnär" zu St. Oswald geben, damit derselbe das ganze Jahr hindurch morgens und abends das Ave Maria zur rechten Zeit läuten soll. Sollte ein Mesner das Läuten nicht richtig vollziehen, so mag der Kirchpropst jenes Jahr Öl kaufen, um die Kirche an der Kirchweihe und sonst zu beleuchten. Sollte auch der Kirchpropst säumig sein, so soll Andre Tzetzschner und und seine Erben die Wahl haben, ob sie den Zins folgen lassen wollen. Siegler: Der ehrbare und weise Ulreich Lächlär. Zeugen: Die Erbaren Steffan Scheltnar, Hainreich Belidär, Hainreich Smid und Mesnär zu St. Oswald und "ander erber lawt genueg. Datierung: "Tawsent vierhundert und in dem siben und sibentzighsten jar an gotzlichnams tag".