Über Abgabe von 3 ½ Urnen Weingilt vom Schlauraffenhof. Hans Schlauraff zu Unterumb im Gericht zu Velturns, auf dem Hof zum Schlauraffen gesessen, bekennt, er habe Kaspar von Gufidaun aus diesem Hof ein suder Weingilt an Ulrich Haglzällner am Lurgks und weiter ein suder Weingilt an Pangracien von Welperg verkauft. Da aber dieser Hof bereits dem Freiherrn Michael von Wolkenstein mit 4 Urnen Wein und ½ Urnen Probstwein zinsbar sei und seit mehreren Jahren nicht so viel erlangen habe, so hätten sich wegen dieser Reichnisse zwischen der Grund- und der Afterzinsherrschaft Streitigkeiten erhoben, welche redlich durch Vereinigung der streitenden Parteien dahin erledigt worden seien, dass man diese Abgaben ermäßigt habe. Hans Schlauraff verspricht nun, dem Gothard Wydman als Procuratoren des Junkers Hans Reiter, der bisher ein suder Weins zu beanspruchen hatte, von nun an 3 ½ Urn jährlich zu verabreichen. Siegler: Sigmund Branndisser von Leonnbargg. Datierung: "am Mitichen nach sannd Egidien tag".