Mit Skizzen. Laut Titel ein »praktischer Entwurf eines neu zu errichtenden Urbariums zum Gebrauch für Lehensherrschaften, Beamte, Amtsverwalter, Kameralisten, Feldmesser u.d.m.« Schliesst ein Lehenbuch über das (ideale fiktive) Dorf Wohlhausen ein, »worinnen alle Rechte und Gerechtigkeiten, Lehenschaften, Zins, Güld und andere Gefälle beschrieben sind, welche das Kloster Banz allda hergebracht.« Humorvoll fingiert sind auch die Namen der angeblichen Mitarbeiter, ebenso wie die Flurnamen Glücksberg, Nirgendhausen oder Wünschendorf, wie auch der Name des sich durch den Wohlhausener Fluhr schlängelnden Gewässers »Ueber Fluss«. Ausgeführt wurde das Projekt auf Befehl des Abtes und Prälaten des Klosters, Valerius Molitor. Die Inspiration lieferte wohl Johann Friedrich Penthers erstmals 1732 erschienenes Werk »Praxis Geometriae, worinnen nicht nur alle bey dem Feld-Messen vorkommende Fälle ... wie auch die Abnehmung derer Höhen und Wasser-Fälle nebst beygefügten practischen Hand-Griffen, deutlich erörtert« (Augsburg, Probst, 1788 und 1790) welches maßgebend für Kartographen, Geodäten, Ingenieure und Architekten wurde. Schon dieses enthielt unter seinen Tafeln eine Karte mit Darstellung des Fantasie-Gutes »Nirgendhausen«.