Thomas der Pheiffer von Stufels und Gerdraut seine eheliche Hausfrau beurkunden, dass sie mit Wort und Wissen des Vle, des Tschannen Svn, und seiner Hausfrau Grete, ihr Haus zu Stufels, zunächst an der Hube des Vle gelegen (welche dieser von dem Gotteshause hat), der Layenbruderschaft zu Brixen übergeben haben. Thomas hat nämlich in die Hofstat des Vle einen jährlichen Zins von 10 Schilling Perner auf St. Helenen Tag 15 Ayern zu Ostern und 15 Ayern zu Weihnachten zu geben. Dafür dass er der Layenbruderschaft sein Haus überlässt, hat dieselbe ihn und seine Frau aufgenommen und in ihr Buch eingetragen. Thomas erhält aber auch fernerhin von Niklein dem Sünlein zu der Zeit Propst der Layenbruderschaft auf Lebzeit für sich und seine Frau das Haus zurück, wogegen er einen jährlichen Zins von 4 Zwaintzigern auf St. Helenen Tag entrichten soll. Siegler: der erbare Man Johans von Stüfels. Zeugen: Aebel der Satzunger, Chunrat der Pollinger, Hainreich der Pischolf, Nikel der Lötner, Aebel der Prükker, Jaekel der Lauer, Vlreich der Neuwirt, Perchtolt der Henslinger, Hainreich der Schreiber und andere erbare Leut. Datierung: "ze Stüfels in der vorgenannten huben. Driuczehen hundertz jar dar nach in dem siben vnd vierczigisten jar dez sunttages ze mitter vasten."