Chronologisches Verzeichnis der zwischen 1851 und 1853 aggregierten prähistorischen Funde Alexander Rosenbergs, mit späteren Annotationen. Nach seinen eigenen Aussagen unternahm Rosenberg keine systematischen Ausgrabungen, sondern erwarb seine Objekte von "Findern, Grundbesitzern und Pächtern", in deren Händen sie davor oft viele Jahre gelegen hatten, oder auch von Besuchern der Insel Rügen von denen er als Kuriosum entführte Stücke erfolgreich zurückerbat (Rosenberg 1856: 33). Die oft lückenhaften Biografien von auf solchen Wegen akquirierten Objekten beeinträchtigten deren wissenschaftliche Interpretierbarkeit, wie er durchaus anerkannte (Rosenberg 1856: 54). Im Verlaufe von 2 ½ Jahren erstellt Rosenberg eine "aus etwas 800 gut erhaltenen, vielfach sehr seltenen Exemplaren bestehende Sammlung", Grundstock einer bis zu seinem Tode um ein vielfaches erweiterten Sammlung die er dem Germanischen Nationalmuseum vermachte. 691 dieser Objekte aus Rosenbergs erster frühgeschichtlicher Sammlungsphase sind hier in chronologischer Abfolge seiner Akquisition beschrieben, oft auch zeichnerisch illustriert.