Vermächtnis von Alexander Julius Robert Rosenberg aus Berlin über eine prähistorische Altertümersammlung, 1880-1883

Signatur
GNM A-000286
Datierung
1880-1883
Umfang
1 Konvolut
Bestand
Beschreibung
47 beschriebene Seiten: Testament, Korrespondenz (Generalverwaltung der königlichen Museen, insbesondere auch Moritz Lindenheim, sowie Freiherr von Kress zur Erbschaftssteuer aus dem Rosenberg-Vermächtnis).

Rosenberg vermachte dem Germanischen Nationalmuseum seine "Sammlung prähistorischer Alterthümer mit Einfluss der ethnographischen Vergleichsobjecte", die sogenannte Rosenberg'sche Sammlung oder, wie er selbst sie nannte, "Stiftung des Landgerichtsrats Rosenberg". Hinsichtlich seiner ursprünglich seiner Familie zugedachten Sammlung an Waffen, Krügen, Gläsern, Zinngerät, Fayencen, alten Küchengeräten, Glasmalereien, Schnitzereien (usw.) verfügte Rosenberg, dass sie zum Verkauf gelangen solle, desgleichen seine Sammlung an Aquarellen, Zeichnungen und Ölbildern. Hintergrund dieses Entscheids war der Verlust eines grossen Teil seines Vermögens durch Spekulationen seines Neffen, dem Verleger Georg Davidsohn. Rosenbergs Kupferstiche, Fotografien, Lichtdrucke und Radierungen (gerahmt und ungerahmt) sowie seine Holzschnitte, namentlich "die wertvollen Probestücke Menzelscher Zeichnungen", vermachte er seinem Neffen, dem Sammler Paul Davidsohn. Die Armenfonds der Städte Bergen und Neu-Ruppin bedachte Rosenberg jeweils mit einer Summe zur Investition, deren Zinsen jede Weihnachten an zehn hilfsbedürftige Familien oder alte alleinstehende Menschen aufgeteilt werden sollten.
Bemerkungen (öffentlich)
Siehe auch NL Rosenberg, Alexander Julius Robert
Altsignatur
38.83
GNM-Akten, A-286