| | | | Urkunden 1440-1459
König Friedrich IV. bestätigt Nikolaus und Jakob Muffel das Wappen
Signatur
SB-URO Perg 1450-12-29
Datierung
29.12.1450
Umfang
1 Pergamenturkunde
Bestand
Beschreibung
Beiliegend zeitgenössische Papiernotiz, wonach Stephan Muffel "den rechten Wappenbrieff hat".
König Friedrich [IV.] bestätigt, verleiht und gibt erneut (confirmiern, bestettigen, verleihen und geben ... von newen) Nikolaus und Jakob Muffel (Niclas und Jacob die Muͤffeln) [aus Nürnberg] für deren Tugend und Redlichkeit sowie die treuen und bereitwilligen Dienste, die sie und ihre Vorfahren am König und dessen Vorgängern sowie dem Haus Österreich vollbracht haben, das Wappen (klainete und wapen), das die Vorfahren der Empfänger schon fünfhundert Jahre geführt und durch ritterliche Taten von vorangegangenen Herrschern erhalten haben (von lanngen und alten ziten, ob fuͤnfhundert iarn her ... gefüret und herbracht und bey andern cristenlichen kunigen und fuͤrsten auch in ritterlichen und guͦten sachen erworben haben) und das in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (hie in mitte diss briefs aigentlicher gemalet steend), nämlich in rot und golden geteiltem Schild im goldenen Feld ein rotbekrönter und rotbewehrter schwarzer Löwe, im roten Feld ein silberner Fisch; im Oberwappen ein Helm mit silbern-roten Helmdecken, darauf ein halber Hund mit gespreizten Vorderbeinen und geöffnetem Maul, die Ohren silbern und schwarz geteilt (ainen schild geleich geteilt rot und geel, und in dem gelben teil ainen swarczen lewen mit zuerpraitten fuͤezzen und aufgeraktem swancz mit ainer roten cron und roten klaen, und in dem roten teil ainen weissen visch, auch den helme mit einem weissen und roten deken gecziret, darauf einen halben praken, mit den vordern zuerspannen fuͤessen und aufgetanem maul, und die orn uͤber zwerch geteilt halb weiss und swarcz). Außerdem gibt und verleiht (auch gegeben und verlihn haben) er ihnen die Erlaubnis, das Wappen fortan gebessert zu führen, dass sie im schwarzen Feld einen rotbewehrten und rotbekrönten goldenen Löwen, der dem im anderen Feld gleicht (den schild halben gelb und halben swarcz, und in dem swarczen teil ain gelben lewen mit ainer roten cronen und roten klaen, als in dem andern teil des schildes) sowie eine goldene Krone im Oberwappen (den helm als vorsteet mit ainer gelben crone), zusätzlich oder statt des bisher geführten Wappens (zu den vorgeschriben irn alten wapen oder welhe under den aintweders sӱ wellen) in allen ehrlichen Taten und Angelegenheiten (in allen eerlichen teͣten und sachen) zu schimph und zu ernste ungehindert führen dürfen, wie es andere Wappengenossen tun (als ander wopensgenos erber leͣute gebrauchen). Er erwartet (derworten), dass die Empfänger sich besonders begnadet und geehrt fühlen, nachdem er ihnen angesichts einer vorgelegten Urkunde (als wir dann underweiset sein worden mit brieflicher urkund) bestätigt und verleiht (bestettigen, confirmiern und verleihen ... von neͣwes), dass sie fortan ungehindert mit rotem Wachs siegeln dürfen, wie es ihre Vorfahren schon seit fünfundert Jahren getan haben (daz ir altvordern vor lanngen und alten zeiten, auch ob fuͤnfhundert iarn her gephlegen haben). Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Herolden, Persevanten und allen anderen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen aller Stände (was wirdiketten, eern und states die sein) unter Androhung schwerer Ungnade und einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen oder ihre Erben zu zahlen ist, dass sie die Empfänger und deren Erben in ihren verliehenen Gnaden, Freiheiten und Wappen (klainaten) nicht behindern sollen.
König Friedrich [IV.] bestätigt, verleiht und gibt erneut (confirmiern, bestettigen, verleihen und geben ... von newen) Nikolaus und Jakob Muffel (Niclas und Jacob die Muͤffeln) [aus Nürnberg] für deren Tugend und Redlichkeit sowie die treuen und bereitwilligen Dienste, die sie und ihre Vorfahren am König und dessen Vorgängern sowie dem Haus Österreich vollbracht haben, das Wappen (klainete und wapen), das die Vorfahren der Empfänger schon fünfhundert Jahre geführt und durch ritterliche Taten von vorangegangenen Herrschern erhalten haben (von lanngen und alten ziten, ob fuͤnfhundert iarn her ... gefüret und herbracht und bey andern cristenlichen kunigen und fuͤrsten auch in ritterlichen und guͦten sachen erworben haben) und das in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (hie in mitte diss briefs aigentlicher gemalet steend), nämlich in rot und golden geteiltem Schild im goldenen Feld ein rotbekrönter und rotbewehrter schwarzer Löwe, im roten Feld ein silberner Fisch; im Oberwappen ein Helm mit silbern-roten Helmdecken, darauf ein halber Hund mit gespreizten Vorderbeinen und geöffnetem Maul, die Ohren silbern und schwarz geteilt (ainen schild geleich geteilt rot und geel, und in dem gelben teil ainen swarczen lewen mit zuerpraitten fuͤezzen und aufgeraktem swancz mit ainer roten cron und roten klaen, und in dem roten teil ainen weissen visch, auch den helme mit einem weissen und roten deken gecziret, darauf einen halben praken, mit den vordern zuerspannen fuͤessen und aufgetanem maul, und die orn uͤber zwerch geteilt halb weiss und swarcz). Außerdem gibt und verleiht (auch gegeben und verlihn haben) er ihnen die Erlaubnis, das Wappen fortan gebessert zu führen, dass sie im schwarzen Feld einen rotbewehrten und rotbekrönten goldenen Löwen, der dem im anderen Feld gleicht (den schild halben gelb und halben swarcz, und in dem swarczen teil ain gelben lewen mit ainer roten cronen und roten klaen, als in dem andern teil des schildes) sowie eine goldene Krone im Oberwappen (den helm als vorsteet mit ainer gelben crone), zusätzlich oder statt des bisher geführten Wappens (zu den vorgeschriben irn alten wapen oder welhe under den aintweders sӱ wellen) in allen ehrlichen Taten und Angelegenheiten (in allen eerlichen teͣten und sachen) zu schimph und zu ernste ungehindert führen dürfen, wie es andere Wappengenossen tun (als ander wopensgenos erber leͣute gebrauchen). Er erwartet (derworten), dass die Empfänger sich besonders begnadet und geehrt fühlen, nachdem er ihnen angesichts einer vorgelegten Urkunde (als wir dann underweiset sein worden mit brieflicher urkund) bestätigt und verleiht (bestettigen, confirmiern und verleihen ... von neͣwes), dass sie fortan ungehindert mit rotem Wachs siegeln dürfen, wie es ihre Vorfahren schon seit fünfundert Jahren getan haben (daz ir altvordern vor lanngen und alten zeiten, auch ob fuͤnfhundert iarn her gephlegen haben). Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Herolden, Persevanten und allen anderen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen aller Stände (was wirdiketten, eern und states die sein) unter Androhung schwerer Ungnade und einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen oder ihre Erben zu zahlen ist, dass sie die Empfänger und deren Erben in ihren verliehenen Gnaden, Freiheiten und Wappen (klainaten) nicht behindern sollen.
Bemerkungen (öffentlich)
Quelle Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden" (Daniel Maier)
Physische Eigenschaften
Siegel: fehlt
Material / Technik: Pergament
Thema
Altsignatur
Pergamenturkunden, Or. Perg. 1450 Dezember 29
Verwahrende Institution
| | | | Urkunden 1440-1459
SB-URO Perg 1450-12-29 – König Friedrich IV. bestätigt Nikolaus und Jakob Muffel das Wappen