Ablassbrief des Bischofs Heinrich von Thermopylae für das Armenspital zu St. Martha vor Nürnberg
Signatur
SB-URO Perg 1363-05-25
Datierung
25.05.1363
Umfang
1 Papierurkunde
Beschreibung
Ablassbrief des Bischofs Heinrich von Thermopylae für das Armenspital zu St. Martha vor Nürnberg, durch Conrad Stromayr gestiftet, resp. für alle, die dieses Spital an Festen besuchen und milde Beiträge geben.

Regest von FWF Projekt P 26706-G21 » Illuminierte Urkunden« (Markus Gneiss): Bischof Heinrich von Thermopylae (Termopolensis episcopus) erteilt – die Zustimmung des Bamberger Bischofs vorausgesetzt – all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), einem Jahr für lässliche Sünden und einer Karene, die das in der Diözese Bamberg gelegene Spital zu Ehren der heiligen Martha vor dem Tor der Stadt Nürnberg (hospitale pauperum, quod in honore sancte Marthe extra portam civitatis Nuremburgensis, Babenbergensis dyocesis), dessen Errichtung durch Konrad Stromer zum Zweck der Versorgung und Aufnahme von Pilgern begonnen wurde (per honorabilem virum Conradum Stromayr ad pauperum peregrinorum collectionem est inchoatum), reumütig und nach Ablegung der Beichte an bestimmten Festtagen zum Zweck des Gebets und der Anbetung besuchen, und zwar zu Weihnachten, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam, in der jeweiligen Oktav der genannten Feste, zu allen Marienfesten, an allen Apostelfeiertagen, am Feiertag der heiligen Martha und an allen Sonntagen. Weiters wird all jenen ein Ablass gewährt, die für den Bau des Spitals Almosen geben.

Aus dem Begleitband zur Ausstellung »Bilderpracht und Seelenheil« [Urkundenbeschreibung von Markus Gneiß & Martin Roland]:

»Bischof Heinrich von Thermopylae erteilt all jenen einen Ablass von 40 Tagen, einem Jahr für lässliche Sünden und einer Karene*, die das Spital zu Ehren der heiligen Martha vor dem Tor der Stadt Nürnberg, dessen Errichtung durch Konrad [Wald-]Stromer zum Zweck der Versorgung und Aufnahme von Pilgern begonnen wurde, reumütig und nach Ablegung der Beichte zu allen Herren-, Marien- und Apostelfesten, am Feiertag der heiligen Martha und an allen Sonntagen zum Zweck des Gebets und der Anbetung besuchen. Des Weiteren wird all jenen ein Ablass gewährt, die für den Bau des Spitals Almosen geben.«
Bemerkungen (öffentlich)
Thermopolis?
Physische Eigenschaften
Material / Technik: Pergament
Siegel: abgefallen
Masse: 23,9 x 38,6 cm
Altsignatur
Pergamenturkunden, Or. Perg. 1363 Mai 25
SB-URO Perg 1363-05-25 – Ablassbrief des Bischofs Heinrich von Thermopylae für das Armenspital zu St. Martha vor Nürnberg