WK-NPB A.1 – Privileg Kaiser Ferdinands III. für Sigmund von Birken
Signatur
WK-NPB A.1
Datierung
1658x1681
Umfang
1 Urkundenabschrift
Beschreibung
Sigmund (auch Sigmundus) Betulius wurde im Mai 1654 von Kaiser Ferdinand III. in den Adelsstand erhoben und zum kaiserlichen Hofpfalzgrafen ernannt. Erst anschliessend führte er den Namen "... von Birken". Mit seinen Lobesversen auf Octavio Piccolomini (1599-1656), den Leiter der kaiserlichen Delegation zu den Verhandlungen über den Westfälischen Frieden in Nürnberg, hatte Betulius sich einen Namen als Dichter über die Grenzen seiner Heimat hinaus gemacht. Seine Versuche, sich anschliessend als freier Schriftsteller zu etablieren, waren nicht von ausreichendem finanziellen Erfolg gekrönt. In Gottlieb Amadeus von Windisch-Graetz (1630-1695), mit dem er in Nürnberg Freundschaft geschlossen hatte, fand er jedoch einen einflussreichen Förderer am Wiener Hof. Mit Windisch-Graetzs Unterstützung wurde er von Kaiser Ferdinand III. in den Adelsstand erhoben.

Beglaubigte Abschrift vom 15.03.1658. Handschriftlich, 30 Blatt, in einem Band. "Wir Ferdinand der Dritte, von Got-/ tes Gnaden Erwöhlter Römischer Kayser/ [...]". S. 55: Notarielle Versicherung des Ernestus Glüer "Daß vorstehende copia Privilegij [...]", "Uhrkunde und bezeuge auch solches neben dieser meiner aignen Hand- und unterschrifft mit meinem gewöhnlichen Notariat signet, und angebohrnen Ring Petschafft". Auf darauffolgenden Seiten in anderer Hand Auflistungen von von Birkens "Actus et Exercitia", "Licentia", "Philosophiae Doctoratus", Notariatstätigkeiten 1655-1671, usw. und "Ordo actuam" 1655-1681.
Physische Eigenschaften
Material: Papier, Einband braun/schwarze Pappe
Siegel: Lacksiegel, Notariatssignet, und Unterschrift auf S. 55
Altsignatur
XIII/7,17
Weltliche Korporationen: Nürnberg, Pegnesischer Blumenorden, A.1