Pegnesischer Blumenorden
Wirkungsdaten
1644-
Archivalien (veröffentlicht)
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Geschichte
• Der Pegnesische Blumenorden (P.Bl.O., lateinisch Societas Florigera ad Pegnesum) ist eine 1644 gegründete Nürnberger Sprach- und Literaturgesellschaft, die ununterbrochen bis heute besteht und konfessionell nicht gebunden ist. Der Name bezieht sich auf den Nürnberg durchziehenden Fluss Pegnitz, an dessen Ufer im "Poetenwäldchen" sich die Ordensmitglieder ursprünglich versammelten. Vorbild für die Ordensgründung war die Fruchtbringende Gesellschaft des Fürsten Ludwig von Anhalt, die wiederum auf das Modell italienischer Akademien zurückgeht. Die Mitglieder des Blumenordens nannten sich „Pegnitzschäfer“, wählten sich einen Ordens- oder „Hirtennamen“ aus, und eine Blume als Symbol. Der Ordensgründer beispielsweise, der Nürnberger Patrizier Georg Philipp Harsdörffer, hieß Strephon und hatte die Maienblume (bis 1669 die Panflöte) als Emblem. 1676 aus dem Poetenwäldchen durch einen neuen Zaun vertrieben, richtete sich der Orden im Irrhain bei Kraftshof einen neuen Treffpunkt ein, welcher ihm mit dem Inkrafttreten des Waldherrn-Verlasses am 1. Februar 1681 auf immerwährende Benutzung zugestanden wurde.
• Beziehungen zu Personen: Harsdörffer, Georg Philipp (Begründer, Blumenname: Strephon), Klaj, Johann (Mitglied), Birken, Sigmund von (Mitglied und Ordensvorstand ab 1661, Blumenname: Floridan), Birken, Clara Catharina von (Mitglied, Blumenname: Florinda), Christoph VII. Fürer von Haimendorf (Mitglied, 5. Präses des Ordens, Blumenname: Lilidor I.)
Andere Namen
Pegnesischer Blumenorden e.V. — Nürnberger Dichterkreis — Gekrönter Blumenorden — Die Blumengenossenschaft — P.Bl.O. (Abkürzung) — Verein zur Pflege der Deutschen Sprache und Dichtkunst — Löblicher Hirten- und Blumenorden an der Pegnitz — Sigillum Societatis Florigerae ad Pegnesum — Pegnitzer Hirtengesellschaft — Pegnitzschäfer (Körperschaft)
Namensansetzung von
Deutsche Nationalbibliothek
Pegnesischer Blumenorden